300 Megabit Internet für Schmißberg
Alle 94 Schmißberger Haushalte könnten bald mit Highspeed durchs Internet surfen. Doch auf einer Info-Veranstaltung wurde klar, bis es soweit ist, müssen noch einige Hürden überwunden werden.
vom 10. April 2019
Alle 94 Schmißberger Haushalte könnten bald mit Highspeed durchs Internet surfen. Doch auf einer Info-Veranstaltung wurde klar, bis es soweit ist, müssen noch einige Hürden überwunden werden.
vom 10. April 2019
Schnelleres Internet als in der Großstadt. Momentan in Schmißberg eher eine Vision. Zwar verfügt die Gemeinde bereits über einen Glasfaserkabelanschluss, schnelles Surfen ist dennoch nicht in jedem Haushalt möglich.
Schmißbergs Glasfaserleitung endet derzeit am Dorfeingang in einem Verteilerkasten. Von dort gehts weiter über Kupferkabel. Die dämpfen jedoch die Surf-Geschwindigkeit. Der Idar-Obersteiner Energieversorger OIE und die Innogy TelNet GmbH wollen das nun ändern. Geschehen soll dies im Zuge eines anderen Bauprojektes.
Nach Angaben der OIE wird noch dieses Jahr von Idar-Oberstein über Algenrodt bis nach Birkenfeld ein neues 20.000 Volt Erdkabel verlegt. Mit dem neue Starkstromkabel werden dann nicht nur Strommasten und Freileitung auf der Trasse zurückgebaut, sondern auch die Glasfaserkabel verlegt. Jeder Haushalt könne dabei einen kostenlosen Glasfaseranschluss bekommen, erklärte Joachim Busch von der OIE.
Ein Mikrorohrbündel wird dann laut OIE von der Straße an jedes Haus gelegt. Damit hätte jeder Schmißberger Zugang zum Highspeed-Internet mit Geschwindigkeiten von bis zu 300 Megabit (Upload 40 Megabit).
Es gibt jedoch eine Hürde. Das ausführende Unternehmen, die Innogy TelNet GmbH, könne den Ausbau nur gewährleisten, wenn 40 Prozent der Schmißberger Haushalte ihr Internet von innogy beziehen und einen Vertrag mit zweijähriger Laufzeit unterschreiben.
Sei die Quote erreicht, werde mit dem Bau begonnen, so Busch. Bereits im Sommer 2020 wäre der Glasfaserausbau in Schmißberg dann fertig.
In den kommenden Wochen werden nochmals Berater der Innogy TelNet GmbH in der Gemeinde unterwegs sein. Sie informieren die Haushalte dann über die Einzelheiten.