Schmißberger Storchen-Stories

Kamen die Störche zu früh aus dem Süden zurück?

Da hatten die Störche auf der Vogelvoliere wohl andere Pläne. Zurück aus dem Süden, gemütlich Nest einrichten und die warmen Tage in Deutschland genießen. Der Schnee dürfte den Vögeln jetzt aber einen Strich durch die Rechnung machen. Hier kommen die Schmißberger Storchen-Stories Folge 13.

vom 15. März 2023

Die Schmißberger Storchenvoliere ist eingeschneit.

Störche zurück aus dem Süden: War das eine Storch-Fehlentscheidung?

Es hätte alles so schön sein können für die beiden Störche, die es sich oberhalb der Schmißberg Storchenvoliere in den vergangenen Tagen gemütlich gemacht haben. Die Rückkehr aus dem Süden war geglückt, das Nest bezogen – alles bereit für die Brut. Doch dann kam Kälte und Schnee zurück – pech.

Es hätte für die Schmißberger Störche alles so schön sein können: Noch am Wochenende war kein Schnee zu sehen.

Für das Schmißberger Storchenpaar Lotte und Bernie ist das nichts Ungewöhnliches. Sie leben das ganze Jahr über in der Storchenvoliere. Das Storchenpaar erlebt jetzt bereits seinen vierten Schmißberger Winter. Die Gemeinde ist seit September 2019 die Heimat der beiden.


Storchenfreunde sammeln Spenden


Die Storchenfreunde Schmißberg sammeln Spenden unter anderem für Futter. Wer spenden möchte, kann dies unter dem Verwendungszweck: „Spende für Gemeinde Schmißberg, Storchenvoliere“ tun. Die IBAN lautet: DE38 5625 0030 0000 2050 60 (Kreissparkasse Birkenfeld). Eine Spendenbescheinigung ist möglich. Bei Fragen: info@schmissberg.de.



Das Lotte und Bernie die Winter nichts ausmachen, zeigt aber auch, dass die Störche oberhalb der Voliere den Schnee und die Kälte wegstecken dürften – auch wenn es ungemütlich ist. Das bestätigt auch der Naturschutzbund. Störche könnten Wärme gut speichern – besser als andere Vögel.

Storchenexpertin Martina Kohls von der Aktion Pfalzstorch ergänzt: „Schnee und Kälte machen ihnen nichts aus, lediglich Dauerfrost mit tief und fest gefrorenem Boden, dann finden sie kein Futter mehr. Aber da sie ja fliegen können ist auch das kein Problem, dann fliegen sie ein paar Stunden bis in eine tiefer gelegene Region und kehren nach ein paar Tagen wieder zurück.“

Derzeit gibt es auch noch keine Brut, die unter dem nassen Wetter leiden könnte. Und: Der Schnee dürfte nicht lange liegen bleiben, denn für die kommenden Tage sind schon wieder wärmere Temperaturen angekündigt.

Im Übrigen: Auch im vergangenen Jahr gab es noch einmal spät Schnee in Schmißberg – im April.


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