Ein Feuchtbiotop entsteht
Es wird gebaggert: Unterhalb des Schmißberger „Grünesfeldes“ werden drei Flachwasserteiche angelegt. Dort sollen sich Tiere ansiedeln und ein Feuchtbiotop entstehen.
vom 20. Dezember 2016 I von Tom Sessa
Es wird gebaggert: Unterhalb des Schmißberger „Grünesfeldes“ werden drei Flachwasserteiche angelegt. Dort sollen sich Tiere ansiedeln und ein Feuchtbiotop entstehen.
vom 20. Dezember 2016 I von Tom Sessa
Es ist kalt und kurz vor zehn Uhr als Markus Jahn am Dienstag mit seinem Bagger anrückt. Denn ein Feuchtbiotop soll entstehen.
Jahn soll mit seinem Gerät drei Flachwasserteiche für ein Feuchtbiotop im Schmißberger Tal Nähe des Storchennests ausheben. Dafür wurde die Wiese unterhalb des „Grünesfeldes“ schon vor zwei Wochen von Planern und Bauarbeitern besichtigt. Die entschieden sich für einen Bereich in der Nähe eines kleinen Bachlaufes. Laut den Experten würden sich wegen des Baches dort die Löcher in den nächsten Wochen schnell mit Grundwasser füllen und Teiche entstehen.
Es dauert etwa zwei Stunden, bis die rund 30 Zentimeter tiefen Gräben ausgehoben sind. Die Teiche sind zwei Meter breit, der Längste ist 17 Meter lang und verläuft parallel zum Bachlauf. Er füllt sich schon während der Baggerarbeiten mit Wasser. Im Frühjahr sollen Frösche und Kröten an den Teichen Eier ablegen. Weitere Tiere sollen folgen. Mit dem Biotop verbessern sich auch die Lebensbedingungen für Weißstörche und somit die Chancen, dass das noch leer stehende Schmißberger Storchennest bald Bewohner bekommt.
Bevor die Arbeiten beginnen konnten, musste die Naturschutzbehörde der Kreisverwaltung Birkenfeld zustimmen. Das Feuchtbiotop wird auf einem Gebiet angelegt, dass dem Kreis gehört und als Naturausgleichsfläche dient. Laut dem Naturschutzgesetz muss eine solche Fläche immer dann angelegt werden, wenn der Kreis an anderen Stellen beispielsweise den Bau einer Straße oder von Windrädern genehmigt.
Die Kosten für den Bau der Teiche übernimmt die Kreisverwaltung.