Bau der Vogelvoliere hat begonnen
Die Unterkunft für die Störche soll noch in diesem Herbst fertiggestellt werden. Erste Vögel haben sich die Baustelle in Schmißberg bereits angeschaut – sie zeigen sich zufrieden.
vom 6. Juli 2018 I von Rudi Weber
Die Unterkunft für die Störche soll noch in diesem Herbst fertiggestellt werden. Erste Vögel haben sich die Baustelle in Schmißberg bereits angeschaut – sie zeigen sich zufrieden.
vom 6. Juli 2018 I von Rudi Weber
Endlich ist Baubeginn an der Vogelvoliere in Schmißberg: Nachdem alle offenen baurechtlichen und statischen Fragen geklärt waren, ging es Ende Juni mit dem Bau der Vogelvoliere los. Dabei wurden von sieben fleißigen Bauarbeitern die ersten vier Pfosten der Vogelvoliere gesetzt. Am ersten Arbeitstag wurden so schon über 20 Arbeitsstunden investiert – Wurscht, Weck und Stubbi waren wohl verdient.
Jeden Freitagnachmittag soll jetzt an der Voliere gearbeitet werden. Bis Herbst soll sie fertig sein, denn sie wird dringend gebraucht. Der Verein Storchenfreude Glantal will nach fast 30 Jahren seine Voliere in Theisbergstegen am Glan im Kreis Kusel abbauen und erneuern. Einige der dort lebenden Störche werden dann nach Schmißberg gebracht, bis die Arbeiten an der Voliere in Theisbergstegen abgeschlossen sind. Ein Storchenpaar wird sogar für immer ein neues Zuhause in der Schmißberger Voliere bekommen.
Die Finanzierung des Projektes steht. Das liegt nicht zuletzt an der hohen Spendenbereitschaft vieler Unternehmen aus der Region. Die geplante Voliere wird beispielsweise in der Aktion „OIE – vor Ort“ berücksichtigt. Dabei handelt es sich um eine Initiative des Idar-Obersteiners Energieversorgers OIE, mit der ehrenamtliche Projekte in der Region unter anderem mit Geld unterstützt werden. Für die Schmißberger Vogelvoliere stellte die OIE AG 2.000 Euro bereit. Betreut wird das Projekt von OIE-Mitarbeiterin Andrea Tiex. Es ist bereits das zweite Mal, dass das Unternehmen ein Projekt in Schmißberg unterstützt. Vor Jahren beteiligte sich der Stromlieferant bereits an den Renovierungsarbeiten im Schmißberger Gemeinschaftshaus.
Welche Unternehmen wie viel und was gespendet haben, egal ob Geld oder Material, wird demnächst veröffentlicht. Es ist davon auszugehen, dass auch die Fütterung der Störche für einen längeren Zeitraum bezahlt ist.
Der Mensch hat den Lebensraum des Weißstorches immer weiter eingeschränkt oder ganz vernichtet. Es ist gut, dass in Schmißberg daran gearbeitet wird, dieser geschützten Tierart wieder einen Lebensraum zur Verfügung zu stellen. Zwei Störche waren diese Woche auch in Schmißberg schon da, haben auf den frisch gemähten Wiesen ein reich gedeckten Tisch gefunden und natürlich den Fortschritt der Bauarbeiten inspiziert.
Info: Ein kleiner Sonntagsausflug nach Theisbergstegen am Glan im Kreis Kusel lohnt sich. Dort waren in diesem Jahr an der Voliere und im Dorf siebzehn Horste belegt. Dort zogen die meisten Brutpaare ihre Jungen auf.