Eierbacken an Faschingsdienstag voller Erfolg
An Faschingsdienstag in Schmißberg Tradition: Der Rundgang durchs Dorf, bei dem die Kinder Eier und Süßigkeiten sammeln.
vom 9. Februar 2016
An Faschingsdienstag in Schmißberg Tradition: Der Rundgang durchs Dorf, bei dem die Kinder Eier und Süßigkeiten sammeln.
vom 9. Februar 2016
Die Ausbeute an Faschingsdienstag war groß: Exakt 112 Eier und 1,5 Kilogramm Süßigkeiten pro Kind. Das war das Ergebnis des traditionellen Dorfrundganges der Schmißberger Kids an Faschingsdienstag, 9. Februar 2016. Dabei gingen rund sechs Kinder durchs Dorf und klingelten an den Haustüren der Schmißberger. Dort sagten sie ihren Spruch: „Hahn-Äppelsche-Hahn! Die Fasenacht ist an. Gibt us Eier, Schicken, Speck dann gehn ma von de Türe weg“, auf.
Bereitwillig gaben die Schmißberger daraufhin ihre Spenden. Darunter, wie von den Kids gefordert, Speck und Eier, aber auch bei den Süßigkeiten ließen sich die Menschen aus dem Dorf nicht lumpen. Die gesammelten Eier und der Speck wurden nach dem Rundgang im Schlachthaus gebacken und kostenlos unter den Gästen verteilt und die Süßigkeiten unter den Kindern geteilt.
Am Aschermittwoch wurde dann auch in Schmißberg die Fastnacht begraben mit dem Heringsessen im Schlachthaus. Veranstalter des Eierbackens sowie des Heringessens war die Dorfschmiede Schmißberg.
Der „Faschingsdienstag“ ist der letzte Tag, bevor die fünfte Jahreszeit beerdigt wird und die Fastenzeit beginnt. Während der Fastenzeit (40 Tage) war es früher nicht erlaubt, bestimmte Sachen zu essen. Dazu zählten beispielsweise Eier und fettige Dinge wie Speck. An „Faschingsdienstag“ langt man deswegen noch mal richtig zu und schafft sich so ein Polster für die kommenden 40 Tage an.