Ende der Durststrecke: Schmißberg feiert wieder Haxenfest
Nach fünf Jahren Pause feierten die Schmißberger wieder ihr beliebtes Haxenfest. Knusprige Haxen, Festbier und beste Stimmung machten das Fest zum Erfolg.
vom 31. Oktober 2024
Nach fünf Jahren Pause feierten die Schmißberger wieder ihr beliebtes Haxenfest. Knusprige Haxen, Festbier und beste Stimmung machten das Fest zum Erfolg.
vom 31. Oktober 2024
Endlich wieder Haxenfest!
In der Schmißberger Grillhütte gegenüber des Gemeinschaftshauses knistert ein Feuer unter dem Schwenkrost. 30 Haxen liegen auf dem Rost verteilt. Thomas Schäfer und Hartmut Eigner haben das Geschehen fachmännisch im Blick – sie haben an diesem nebligen, kühlen Oktobersamstag einen der wichtigsten Jobs: Sie sind die Grillmeister. Beim Braten der Haxen müssen sie einiges beachten.
„Sie dürfen nicht ankleben, sie müssen rechtzeitig umgedreht werden damit sie nicht schwarz werden und wir müssen darauf achten, dass sie am Ende richtig knusprig sind“, erklärt Thomas Schäfer.
Die Haxen wurden vor ihrer Begegnung mit dem Feuer vorgekocht. Etwa eine Stunde dauert es, bis sie serviert werden können. Wann die etwa 1 Kilogramm schweren Grillstücke vom Feuer geholt werden, wissen die beiden Grillmeister genau: „Wir haben das im Blick und im Gefühl“, sagt Hartmut Eigner lachend.
Den beiden macht ihr Job am Feuer sichtlich Spaß. Ein paar Meter weiter im Gemeinschaftshaus haben bereits die ersten Gäste im blau-weiß geschmückten Saal Platz genommen. In der Küche herrscht derweil Gewusel. Christiane Engel, Manuela Geiß und Astrid Welker sind an großen silbernen Töpfen zu Gange. Sie bereiten Knödel und Sauerkraut vor, werfen Weißwürste ins Wasser und kümmern sich um Fleischkäse, der im Ofen gebacken wird. Die Küchenfeen haben an diesem Abend alle Hände voll zutun. Schließlich wollen etwa Besucher verköstigt werden. An der Bar werden derzeit die ersten Maß mit Festbier gefüllt – frisch gezapft natürlich.
Für Schmißbergs Feuerwehr ist die Veranstaltung ein Highlight. Denn das letzte Haxenfest wurde im Jahr 2019 gefeiert. Wegen der Coronapandemie musste die Veranstaltung in die Zwangspause. Günter Geiß berichtete den Gästen in seiner Eröffnungsrede davon, dass es nun – fünf Jahre später – gar nicht so einfach war, das Fest wieder auf die Beine zu stellen. Er erzählte mit einem Augenzwinkern, wie Feuerwehrchef Marc Bollenbacher geradezu diktatorisch sein Team aufforderte als Helfer bereitzustehen und eine Urlaubssperre für den Tag des Haxenfestes verordnet hatte.
Die Mühe und Engagement haben sich gelohnt. Die Schmißberger Feuerwehrleute sowie Mitglieder des Fördervereins zogen an einem Strang und stellten ein rauschendes Fest auf die Beine. Auch Feuerwehrchef Marc Bollenbacher zeigt sich zufrieden: „Nach einem internen Testlauf im vergangenen Jahr haben wir uns entschlossen das Haxenfest wieder aufleben zu lassen.“ Es sei die richtige Entscheidung gewesen.
Die Stimmung war gut, alles hat geklappt und die Atmosphäre war wirklich angenehm: Das können auch viele Gäste des Festes bestätigen. Die letzten Besucher verließen am frühen Sonntagmorgen das Gemeinschaftshaus und freuen sich schon jetzt auf das Haxenfest 2025.