Heringsessen im Schlachthaus
Auch in Schmißberg wird die Fünfte Jahreszeit an Aschermittwoch begraben. Und das gemeinsam beim Heringsessen in der Dorfmitte.
vom 1. März 2017
Auch in Schmißberg wird die Fünfte Jahreszeit an Aschermittwoch begraben. Und das gemeinsam beim Heringsessen in der Dorfmitte.
vom 1. März 2017
Das Ende der Fastnacht kann sich mit dem Heringsessen in Schmißberg sehen und schmecken lassen!
Die Dorfschmiede Schmißberg lädt jedes Jahr an Aschermittwoch zum Heringsessen ins Schlachthaus ein, um die fünfte Jahreszeit zu begraben. Das war auch in diesem Jahr der Fall.
Das Angebot nehmen die Schmißberger an. Insgesamt 30 Portionen Heringe verkaufen die Helfer. Die haben etwa zehn Kilogramm Fisch verarbeitet und diesen in drei verschiedenen Marinaden eingelegt – lecker.
So gibt es Heringe, traditionell eingelegt in Gurken, Zwiebeln und Joghurt. Außerdem Heringe eingelegt mit Paprika, Apfel, Ei und Zwiebeln sowie Heringe eingelegt in eine Spezialsoße aus Buttermilch, Zwiebeln und Ei. Als Beilage gibt es Kartoffeln und Brot.
Mit dem Heringsessen an Aschermittwoch endet wie überall dort, wo Fastnacht gefeiert wird die Fünfte Jahreszeit auch in der Gemeinde Schmißberg. Einen Tag zuvor, an Fastnachtsdienstag, haben Schmißbergerinnen und Schmißberger noch ihren traditionellen Rundgang durch die Gemeinde gemacht.
Der „Faschingsdienstag“ ist der letzte Tag bevor die fünfte Jahreszeit beerdigt wird und die Fastenzeit beginnt. Während der Fastenzeit (40 Tage) war es früher nicht erlaubt, bestimmte Sachen zu essen. Dazu zählten beispielsweise Eier und fettige Dinge wie Speck. An „Faschingsdienstag“ langt man deswegen noch mal richtig zu und schafft sich so ein Polster für die kommenden 40 Tage an.
Dabei haben sie vor allem Eier gesammelt. In diesem Jahr kamen mehr als 180 Eier und mehrere Kilogramm Süßigkeiten zusammen. Die Eier wurden nach dem Rundgang gemeinsam im Schlachthaus gebacken und gegessen.