Rudi Weber: „Ich hätte wirklich gerne weitergemacht!“
Ortsbürgermeister Rudi Weber wird bei der kommenden Kommunalwahl nicht mehr antreten. Seine Gesundheit lasse das nicht mehr zu.
vom 28. Dezember 2023
Ortsbürgermeister Rudi Weber wird bei der kommenden Kommunalwahl nicht mehr antreten. Seine Gesundheit lasse das nicht mehr zu.
vom 28. Dezember 2023
Der Ortsbürgermeister von Schmißberg, Rudi Weber, hat sich nun auch wie viele seiner Amtskollegen und Amtskolleginnen im Vorfeld der Kommunalwahl 2024 geäußert. Weber erklärt, dass er nach mehrmonatiger Erkrankung ab dem kommenden Jahr nur noch bis zur Wahl die Amtsgeschäfte übernehmen wird. „Ich bedauere wirklich sehr, dass meine gesundheitliche Verfassung eine Wiederkandidatur als Bürgermeister nicht zulässt“, sagte Weber.
Für das kommende halbe Jahr baue er insbesondere auf die Unterstützung der Ersten Beigeordneten, Jana Grauer. Sie habe ihn in den letzten Monaten hervorragend vertreten. „Im Team können wir bestimmt die nächsten Monate im Sinne der Gemeinde gut gestalten. Dann muss aber in meinem Fall leider Schluss sein.“
Rudi Weber gewann im Oktober 2020 mit einer überragenden Mehrheit als einziger Kandidat die Wahl. Er hatte zuvor zehn Jahre den Posten des Ersten Beigeordneten inne. Weber folgte auf Thomas Marx, der zuvor sein Amt aus gesundheitlichen Gründen niedergelegt hatte.
In die Zeit von Weber als Gemeindechef fallen der Glasfaserausbau, der im Gegensatz zu anderen Gemeinden in Schmißberg rasch über die Bühne ging. Er leitete auch die Gemeinde mit Bedacht und Umsicht durch die Corona-Krise, eine der schwierigsten Zeiten, die die Gemeinschaft von Schmißberg in jüngster Zeit erlebte. Rudi Weber initiierte ebenso die zweijährige Dorfmoderation, den Aufbau des Wanderweges „Im Land von Milan, Storch und Co.“ sowie den Aufbau des Audiowanderweges „Geschichte und Geschichten“, der im kommenden Jahr eröffnet werden soll. Die Dorfchronik ist ein weiteres Projekt, das maßgeblich von Weber umgesetzt wurde.
Rudi Weber scheute sich auch nicht, in der seiner Amtszeit die ganz großen und richtungsweisenden Projekte anzugehen. Dazu zählt, dass sich derzeit in der Planung befindende Quartiersmanagementkonzept, von dem alle Schmißberginnen und Schmißberger profitieren sollen. Neben den Themen Klimaschutz und Energieeinsparungspotentiale steht hier die Erarbeitung von Entscheidungsgrundlagen für quartierbezogene Investitionsplanungen im Vordergrund, zum Beispiel für den Bau eines Nahwärmenetzes oder eine Freiflächen-Photovoltaikanlage.
Weber bedankt sich insbesondere bei den zahlreichen ehrenamtlichen Arbeitern in der Gemeinde sowie einer ganzen Reihe von Unterstützern „ohne diese viele Projekte nicht möglich gewesen wären.“ Das alles habe die Arbeit als Gemeindechef erleichtert, sagt Weber. „Ich bin auch dankbar dafür, dass es in Schmißberg fast nie kräfteraubenden Streit und Zank gibt.“
Er werde sich auch weiter, sofern es seine Gesundheit zulasse, einbringen. „Sollte ich im Juni in den Gemeinderat gewählt werden, werde ich das Mandat natürlich annehmen“, sagt Weber.
Die Gemeinde Schmißberg bittet alle interessierten Bürgerinnen und Bürger, Wahlvorschläge beim Wahlamt der Verbandsgemeinde Birkenfeld einzureichen. Unterlagen für die Einreichung eines Wahlvorschlages können beim Ortsbürgermeister abgeholt werden.
Die Urwahl des Ortsbürgermeisters findet nur statt, wenn mindestens eine schriftliche Bewerbung bis zum 48. Tag vor der Wahl am 22. April.2024, 18 Uhr beim Wahlleiter in der Ortsgemeinde oder der Verbandsgemeindeverwaltung in Birkenfeld vorliegt.
Darüber hinaus bittet die Gemeinde Bürgerinnen und Bürger, die Interesse an einer Arbeit im Gemeinderat haben, sich zu melden. Ansprechpartner hierfür sind Rudi Weber und Jana Grauer.