Transformatorhaus abgerissen
Am Wochenende ist in Schmißberg ein weiteres markantes Bauwerk Geschichte geworden. Das Transformatorhaus oberhalb der Waldstraße wurde abgerissen.
vom 23. Januar 2022
Am Wochenende ist in Schmißberg ein weiteres markantes Bauwerk Geschichte geworden. Das Transformatorhaus oberhalb der Waldstraße wurde abgerissen.
vom 23. Januar 2022
Das Schmißberger Transformatorhaus nähe Haupt- und Waldstraße ist Geschichte!
Mit schwerem Gerät rückte am Samstag eine Firma an, um das Schmißberger Transformatorhaus abzureisen. Damit ist ein weiteres markantes Bauwerk der Gemeinde Geschichte. Im Oktober hatten Arbeiter bereits den Betonmast auf dem Spielplatz abgerissen. Er hatte ebenfalls das Gemeindebild geprägt, wenn auch auf unschöne Weise.
Das Transformatorhaus wurde noch vor dem Zweiten Weltkrieg gebaut. Die Anlage wandelte die Stromspannung des ankommenden und überörtlichen Mittelspannungsnetzes in eine niedrigere Spannung um und verteilte den Strom im Ort über die Oberleitung zu den Häusern. Dies ist jetzt nicht mehr nötig, denn der Energieversorger OIE hat in der Gemeinde ein neues Erdkabel verlegt. Das Unternehmen wird deswegen die Oberleitungen jetzt auch komplett demontieren.
In der Gemeinde gab es zunächst Überlegungen, das Transformatorhaus vom Energieversorger OIE/Westnetz zu übernehmen und auf andere Weise zu nutzen. Die OIE hätte die Übernahme mit rund 2.000 Euro bezuschusst. Die Gemeinde verwarf die Pläne aber, wegen zu großer Unsicherheiten hinsichtlich weitere anfallender Kosten durch die Übernahme.
Im Jahr 2020 hatte der OIE-Verteilnetzbetreiber Westnetz von Algenrodt (Idar-Oberstein) nach Birkenfeld die Freilandleitung in die Erde gelegt. Der Grund: Freileitungen sind zum Beispiel bei Gewitter, Sturm oder Schneebruch störanfälliger als Kabel, schreibt das Unternehmen auf seiner Internetseite. Die Gemeinde hatte Glück, sie liegt auf dieser umgebauten Trasse.
Daneben hatte der OIE-Verteilnetzbetreiber Westnetz Leerrohre für Glasfaserkabel in der Gemeinde verlegt. Im Februar 2021 wurden dann in die Leerrohre Glasfaserkabel „eingeschossen“ und jedes Haus in Schmißberg angeschlossen (Fiber-to-the-home-Technik).
Korrekturanmerkung:
In einer früheren Version des Artikels hieß es, dass die OIE die Übernahme mit 5.000 Euro bezuschusst hätte. Das ist falsch. Die OIE hätte die Übernahme mit 2.000 Euro bezuschusst.