Dorfschelle

Von fleißigen Helfern und großen Projekten

In der neuen Ausgabe der Dorfschelle geht es unter anderem um den Wanderweg Naturerlebnisdörfer: Milan, Storch und Co. sowie den Bau einer Storchenvoliere. Die Redaktion der Dorfschelle Schmißberg wünscht viel Spaß beim Lesen.

vom 3. Juni 2018 l von Rudi Weber


Im Leitbild meines Arbeitgebers steht der schöne Satz: „Arbeiten und Feiern gehören zusammen.“ Unter dieses Motto will ich auch diese in der Gestaltung sehr abge-speckte Ausgabe der Dorfschelle stellen, wobei der Schwerpunkt wie immer im Leben doch etwas mehr auf dem Stichwort „Arbeit“ liegt.

 

Es gibt in diesem Jahr in unserer Gemeinde noch viel zu tun. Eine ganze Reihe von Projekten wurde in den letzten Jahren angeschoben und nun geht es darum, sie gemeinsam umzusetzen. Es ist nämlich so: Ohne konkrete Initiative passiert nicht viel. So ist der „Umwelttag“ in diesem Frühjahr mehrmals „angesprochen“ worden, hat aber im zweiten Jahr hintereinander nicht stattgefunden.

 

Auf den folgenden Seiten stelle ich euch den Sachstand zu einigen größeren Projekten vor, die zur Weiterentwicklung der Attraktivität und der Lebensqualität in unserer Gemeinde beitragen sollen. Nicht vergessen aber werden soll, dass es den regelmäßigen Einsatz der tatkräftigen Rentner um Adolf Schuch und dem „Vorarbeiter“ Klaus Loose gibt. Horst Eifler, Günter Geiss, Thomas Max, Heinz-Jürgen Müller, Manfred Wild und Karl Günter Essig halten alles in Schuss, schneiden Bäume und Hecken, öffnen „verschüttgegangene“ Gräben, kümmern sich um die Wege, reparieren, streichen und tun, dass es eine Pracht ist. Und dann gibt es noch die unvorhergesehenen Aktionen, die keinen Aufschub dulden. So musste kurzfristig der große Ahornbaum am Aussegnungsplatz neben dem Brunnen auf dem Friedhof gefällt werden. Immer wenn große Maschinen ins Spiel kommen, wie ein Steiger, um den hohen Baum zu fällen oder ein Bagger im Einsatz ist, können wir auf Manfred Hebel bauen, der die entsprechende berufliche Erfahrung mitbringt.

 

 

Im Wirteteam, bei den Putzgruppen, überall müssen die Reihen immer wieder aufgefüllt werden. Noch funktioniert unsere Dorfgemeinschaft. Wie oft aber lesen wir, dass auch schon in größeren Gemeinden die Freiwillige Feuerwehr nicht mehr einsatzfähig ist. Nicht so in Schmissberg. Nach der Erkrankung unseres Feuerwehrchefs Stefan Schuch, dem wir weiterhin alles Gute für seine baldige Genesung wünschen, ist Marc Bollenbacher in die Bresche gesprungen, „hält den Laden zusammen“ und die Truppe einsatzfähig. Auch die Kultur- und Veranstaltungsgruppe der „Dorfschmiede“ um Anja Schulz trifft sich hin und wieder, engagiert sich zur Belebung des Lebens im Dorf und unterstützt immer wieder kleinere und größere Projekte in Schmissberg durch finanzielle Zuwendungen, meistens Erlöse aus den Dorfveranstaltungen. Die Gemeinde sagt herzlichen Dank für die neuen Straßenschilder, welche die „Dorfschmiede“ bestellt und finanziert hat.

 

Ortsbürgermeister Adolf Schuch (mitte) nimmt von Guido und Anja Schulz die neuen Schilder entgegen.

 

Sehr schade, wenn nicht immer alle Angebote angenommen werden. So musste leider das monatliche Kaffee/Kuchenangebot im Schlachthaus mangels Interesse aus der Bevölkerung Ende 2017 eingestellt werden. Allen Ehrenamtlern sagen wir ganz herzlichen Dank. Mit einem Ausflug der Dorfgemeinschaft im Herbst wollen wir von Seiten der Gemeinde alle ehrenamtlich
Tätigen einladen und hoffen, dass wir bei schönem Wetter so viel Spaß haben werden, wie in den Jahren zuvor.

 

Nun aber zu den im diesem Jahr noch anstehenden Arbeitseinsätzen und Festen, denn – wie eingangs erwähnt – Arbeiten und Feiern gehört zusammen.

 

Bau einer Storchenvoliere

Der Gemeinderat hat dem Bau einer Vogelvoliere direkt am zukünftigen Naturerlebnisweg am ehemaligen Reitplatz zugestimmt, Baugenehmigung und statische Berechnungen liegen vor. Es war vor allem Tom Sessa, der zahlreiche finanzielle Spenden zur Finanzierung des Projektes eingeworben hat. Bei mehreren Besuchen bei den Storchenfreunden Glantal haben wir uns beraten lassen. Nun kann es richtig losgehen: Jeden Freitag um 15.30 Uhr soll an der Storchenvoliere Arbeitseinsatz sein. Wichtig ist vor allem, dass genug Helfer da sind, wenn Adolf Schuh den (ebenfalls gespendeten Beton!) in Ellenberg abholt. Ansprechpartner für dieses große Projekt sind Adolf Schuch und Klaus Loose.

 

Obstbaumallee

Sollten sich am Freitagnachmittag mehr Helfer/innen einfinden, als am „Bau“ beschäftigt werden können, so kann problemlos an der Obstbaumallee Arbeit gefunden werden. Zunächst steht hier an, dass mit Freischneidegeräten gemäht wird. Dann wird noch im Laufe des Sommers an allen Bäumen ein Informationsschild anzubringen sein. Illustrationen zu Blattwerk, Blüte und Obst werden mit grundlegenden Daten über Herkunft der Obstbaumart, über Blüte- und Erntezeit sowie über die Hauptverwendungszwecke der jeweiligen Obstsorte auf Infoschilder gedruckt. Ebenfalls sollen noch in diesem Jahr die alten Obstbäume, die in Verlängerung der Obstbaumallee auf dem Gelände der Regenrückhaltebecken stehen, beschnitten werden. Sie wurden bisher von den Verbandsgemeindewerken noch nie gepflegt, können aber den schönen Anblick der Allee in idealer Weise ergänzen. Die vier Obstbäume auf dem Spielplatz müssen ebenso geschnitten werden. Zwei der Bäume in der Obstallee haben den Winter nicht überstanden und werden im Herbst durch die Baumschule Leick ersetz und müssen dann gepflanzt werden. Ansprechpartner für Obstbäume ist Rudi Weber. Es gibt den Vorschlag, „Baumpatenschaften“ zu bilden. Je nachdem wieviel Personen mitmachen würden, könnten die Bäume aufgeteilt werden um sich in Zukunft um die Pflege zu kümmern.

 

Anlagen in der Hohen Wiese

Unser Vorschlag ist, dass vielleicht parallel zu einem Arbeitseiansatz freitagsnachmittags sich die „Damen mit dem grünen Daumen“ treffen um den Dorfmittelpunkt wieder auf Vordermann zu bringen. Im letzten Jahr waren dies Judith Damm, Bettina Greger, Leni Schuch, Sandra Funk, Andreas Thomas und Ute Weber.

 

Brunnen an der Hohen Wiese

Der gusseiserne Brunnen wurde anlässlich unserer Teilnahme am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ auswendig neu gestrichen. Nun hat das Wasser wieder seine unschönen, rostigen Spuren hinterlassen. Andreas Damm und Rudi Weber werden sich diesem Schmuckstück wieder widmen.

 

Putzgruppen

Bis vor kurzem stand unser über Jahrzehnte bewährtes Sauberkeitskonzept auf der Kippe. Nur noch drei Gruppen – Judith Damm und Leni Schuch, Anja und Guido Schulz sowie Bettina Greger und Ute Weber – haben sich die Reinemachearbeiten im Gemeinschafts- und Schlachthaus geteilt. Nun haben sich aber Anni Essig und Sabine Marx zu einer weiteren Gruppe zusammengefunden. Klasse! Der Gemeinderat hat beschlossen, dass nicht mehr jede Woche sondern nur noch 14 tägig oder zusätzlich aus besonderem Anlass geputzt wird. Vielleicht meldet sich noch jemand, Ansprechpartner ist Guido Schulz.

 

Naturerlebnisdörfer

Als die „Landesarbeitsgemeinschaft Erbeskopf“ im Januar 2017 mit hoher Punktzahl unser gemeinsam mit Rimsberg und Niederhambach ausgearbeitetes Konzept für den Wanderweg Naturerlebnisdörfer: Im Land von Milan, Storch und Co. bewertete und eine „Premiumförderung“ in Höhe von fast 95.000 Euro bewilligte, dachten wir, dass es nun auch 2017 losgehen könnte. Niemand von uns ahnte, wieviel Hindernisse noch zu überwinden sein sollten, bis endlich auch von der Aufsichtsbehörde ADD „grünes Licht“ gegeben wurde.

Na schön, wir haben ja zu tun. Dann wissen wir wenigstens, dass es auch 2019 nicht langweilig wird.


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