In seiner Weihnachtsansprache blickt Ortsbürgermeister Rudi Weber auf ein Jahr mit Krisen wie dem Krieg in der Ukraine und der Energiekrise zurück. Weber hat trotzdem Hoffnung, denn in Schmißberg funktioniere das Zusammenleben was auch Mut mache.
vom 18. Dezember 2022
In seiner Weihnachtsansprache 2022 benennt Ortsbürgermeister Rudi Weber die Krisen dieser Zeit: Krieg in der Ukraine, Energiekrise, Corona und den Klimawandel. Dennoch gibt es Mut und Hoffnung, was am gesellschaftlichen Zusammenleben in der Gemeinde zu erkennen sei, sagt Weber in seiner Weihnachtsansprache.
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
auch in diesem Jahr möchte ich euch in der Adventszeit herzliche Weihnachtsgrüße über unser Schmißberg TV senden.
Mit dem Weihnachtsfest, auf das wir uns in der Adventszeit freuen dürfen, verbinden viele Menschen die Hoffnung auf eine bessere, gerechte und vor allem friedvolle Welt.
Während in den letzten beiden Jahren die Corona-Pandemie unser Leben bestimmte, glaube ich aktuell bei vielen Mitmenschen beobachten zu können, dass es die Vielzahl der gleichzeitigen Krisen sind, die die Menschen bedrücken: Neben der Coronakrankheit, unter der immer noch viele Menschen leiden, stehen uns die jetzt schon katastrophalen Auswirkungen des Klimawandels immer deutlicher vor Augen. In diesem Jahr bringt der Krieg Russlands, der das Ziel hat, die Ukraine als selbständigen Staat auszulöschen, viel Leid und Not. Auch in Deutschland bereiten die Auswirkungen des Krieges wie Energiekrise und Inflation vielen Menschen große Sorgen.
Frieden und Wohlstand scheinen gefährdet und viele Menschen sind verunsichert oder voller Sorge, wenn sie an die Zukunft denken.
Was kann in diesen schwierigen Zeiten Hoffnung machen?
Corona haben wir durch gemeinsame Anstrengungen noch nicht besiegt, aber wir lernen zunehmend besser mit dieser Krankheit zu leben. Auch in Schmißberg können wir wieder ungezwungener bei unseren Festen und im Gemeinschafts- und im Alten Schlachthaus zusammenkommen.
Unsere Solidarität mit dem ukrainischen Volk können wir zum Ausdruck bringen, indem wir für humanitäre Hilfe spenden oder indem wir im Alltag den ukrainischen Kriegsflüchtlingen einfach freundlich begegnen.
Natur- und Artenschutz werden gefördert
Um dem Klimawandel entgegen zu wirken und den Natur- und Artenschutz zu fördern haben wir auch im Rahmen unserer Dorfmoderation Ziele formuliert, an deren Erreichung wir durch kleine und große Schritte ernsthaft arbeiten wollen. Aktuell haben wir eine Photovoltaikanlage an der Storchenvoliere installiert um dort eine Ladestation für Handys und Elektrofahrräder aufzubauen. Zugegeben – ein kleiner Schritt, der aber das Umfeld unserer viel beachteten Storchenvoliere noch weiter aufwertet.
Für die Umsetzung der großen Schritte, eine Freiflächen Photovoltaikanlage auf dem Stabsberg und dem Aufbau eines Nahwärmenetzes brauchen wir professionelle Unterstützung, das haben wir inzwischen erkannt. Anfang des nächsten Jahres klären wir die finanziellen Fördermöglichkeiten, um eine wissenschaftliche Begleitung und ein entsprechendes Projektmanagement auf die Beine stellen zu können.
Leben in der Gemeinde macht Hoffnung
Am meisten Hoffnung macht aber, dass die ehrenamtlichen Gruppen in unserer Gemeinde nach wie vor zusammenhalten und funktionieren. Wir haben zwar in der Corona-Zeit in unserem ehemals großen Wirteteam das eine oder andere Mitglied verloren, aber alle anderen Gruppen gehen regelmäßig ihren freiwilligen Arbeitseinsätzen nach. Die Feuerwehr, unsere Reinemachefrauen, die Gruppe Ab-ins-Beet, die Rentnergruppe, die Wirte und Wirtinnen, die Mitglieder der Dorfschmiede, die Storchenfreunde, unsere kleine aber feine Presseabteilung und unsere – wie ich sie immer nenne – „Einzelkämpfer“, die seit Jahr und Tag Aufgaben für die Gemeinschaft übernehmen. Ihnen allen kann nicht genug gedankt werden. An der Stelle möchte ich auch nochmal allen Unterstützern und Unterstützerinnen danken, die sich bei der Erarbeitung unserer Dorfchronik engagiert haben. Das Ergebnis kann sich sehen lassen und wird bleiben.
Ehrenamtsfest geplant
Der Gemeinderat freut sich auf eine möglichst große Beteiligung an unserem Ehrenamtsfest, zu dem wir am 28. Januar einladen. Mit kulinarischen Genüssen und einem kleinen Unterhaltungsprogramm wollen wir nochmal unser Wertschätzung zum Ausdruck bringen. Ihr, liebe Ehrenamtler, seid unverzichtbar und macht unser kleines Schmißberg, zu dem liebenswerten Ort, in dem wir alle gerne leben.
Mit Blick auf die eingangs erwähnten vielfältigen Krisen, die unter dem Begriff „Zeitenwende“ zusammengefasst werden, steht unsere Gesellschaft vor einer Zerreißprobe. In unserem kleinen Schmißberg können wir aber solidarisch bleiben, zusammenhalten, schauen ob in der Nachbarschaft eine Hilfestellung nötig ist, wir können uns durch unser gemeinsames Handeln Mut machen.
Der Gemeinderat wird versuchen, durch wohlüberlegte, aber mutige Entscheidungen seiner Verantwortung gerecht zu werden, um einen Beitrag zu leisten, damit wir gut durch die aktuellen Schwierigkeiten kommen und auch nachfolgende Generationen gute Lebensbedingungen haben.
Ich bitte alle, die dazu in der Lage sind, an unserer gemeinsamen Zukunft mitzuarbeiten. Schließt euch unseren ehrenamtlichen Gruppen an oder helft, wann immer ein Arbeitseinsatz ansteht.
Zu dieser besinnlichen Jahreszeit wünsche ich Euch, dass ihr ein wenig zur Ruhe kommt, die Tage mit eurer Familie genießen und Kraft tanken könnt.
Wir sehen uns am 23.12. am Alten Schlachthaus um das bevorstehende Weihnachtsfest mit Glühwein und guten Gesprächen zu begrüßen.
Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Weihnachtsansprache mit Tradition
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